Weltjugendtag bereits im Jänner 2019

An den Weltjugendtagen versammeln sich viele gläubige Jugendliche der römisch-katholischen Kirche, um gemeinsam zu feiern und die Kultur des Gastgeberlandes kennen zu lernen. Dieser Brauch geht auf Papst Johannes Paul II. Zurück, der erstmals zum Internationalen Jubiläum der Jugend viele junge Erwachsene um sich in Rom versammelte. Während jährlich Veranstaltungen im kleinen Rahmen ausgetragen werden, treffen sich die Pilger alle drei Jahre im internationalen Kreis.

Nachdem 2016 Krakau den Weltjugendtag ausrichtete, wird 2019 mit Panama zum dritten Mal einen lateinamerikanisches Land der Gastgeber sein. Dennoch wird das Ereignis in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Panamas Präsident Jose Domingo Ulloa Mendieta kündigte an, den Termin auf den Zeitraum vom 22. bis zum 27. Januar zu verschieben, da zu der üblichen Zeit in den Sommermonaten in Lateinamerika die Regenzeit bevorstehe.

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Keine Angst ob zu weniger Teilnehmer

Befürchtungen, dass die Teilnehmerzahl geringer als sonst ausfallen könnte, weil nicht alle Jugendlichen an diesem Datum Ferien haben, gibt es nicht. Die Einwohner Panamas freuen sich, den Weltjugendtag ausrichten zu dürfen und wollen alle Pilger herzlich willkommen heißen. Das Motto wurde aus dem Lukasevangelium entnommen (Lk,1,38) und lautet: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ Es ist die Antwort Marias auf die Verkündigungsengel und wurde von Papst Franziskus gewählt.

Großer Nutzen

Die Verantwortlichen versprechen sich vor allem für die einheimischen Jugendlichen einen großen Nutzen. Den Kindern Panamas, die überwiegend in Armut leben, sollten die Kraft des Glaubens erfahren. Der gleichzeitig stattfindende Wahlkampf soll daher keinen Einfluss auf das Ereignis haben. Die Kosten, die der kleine Staat in die Organisation investieren muss, seien angesichts der mitreißenden Erfahrung und der überwältigenden Stimmung nebensächlich. Panama fiebere dem Weltjugendtag 2019 bereits sehnsüchtig entgegen und fühle sich bereit, Tausende von Pilgern im eigenen Land zu empfangen, obwohl die Veranstaltung eine große Herausforderung für alle Beteiligten darstellt. Manch einer spricht sogar von dem bedeutendsten Ereignis überhaupt in der Geschichte Panamas.

Ausrichter geehrt

Viele Menschen hatten damit gerechnet, dass der nächste Austragungsort für das Jahr 2019 auf ein asiatisches Land fällt. Dennoch sprachen sich alle Bischöfe Zentralamerikas für den kleinen Staat aus. Dies mache die Kandidatur Panamas unter anderem zu etwas ganz besonderem. Am Ende war es jedoch Papst Franziskus, der sich eigenständig für das Land als Veranstalter entschied. Natürlich fühlen sich die Ausrichter durch seine Wahl besonders geehrt.