Thema: Singen im Chor
Leider wird das Singen im Kirchenchor nicht mit Spaß verbunden. Die drei oben genannten Äußerungen sind ein gutes Beispiel dafür, wie schnell man sich die Lust an der eigenen Stimme verderben kann, oder wie schnell sie einem verdorben wird. Dieser Artikel soll versuchen, dich für das Singen im Kirchenchor zu begeistern. Dazu wollen wir uns mal die drei Spaßverderber von oben genauer anschauen.
„Ich bin viel zu schüchtern, um zu singen.“ Im Chor wird man gesehen, das stimmt. Familie und Freunde schauen besonders häufig nach dir, doch wirst du natürlich auch von Leuten aus dem Publikum gesehen, die du gar nicht kennst. Du hast vielleicht Angst, vor ihnen einen Fehler zu machen, deinen Einsatz zu verpassen, den Ton nicht zu treffen. Du brauchst keine Angst zu haben, denn alle Stücke, die du mit deinem Chor aufführen wirst, wirst du selbstverständlich vorher gut einüben, sodass die Stücke ein Teil von dir werden. Und selbst wenn du die Fehler machst, vor denen du dich zuvor gefürchtet hast, so brauchst du nicht zu verzweifeln, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
„Musik höre ich zwar sehr gerne, bin aber völlig unmusikalisch und meine Stimme ist schrecklich.“ Kannst du zu deiner Lieblingsmusik klatschen? Ja? Dann bist du nicht unmusikalisch, denn du interagierst mit der Musik. Findet deine Stimme etwa nicht Gehör, wenn du dich äußerst? Wäre sie so schrecklich, wie du behauptest, würden deine Freunde vor dir flüchten, sobald du auch nur zum Sprechen ansetzt. Dass du deinen Freunden lieb und teuer bist, hängt zu einem großen Teil mit deiner Stimme und deiner eigenen Intonation, also deiner eigenen Musikalität zusammen. Nicht nur dein Lieblingssänger hat also eine schöne Stimme. Im Chor kannst du sie auf eine angenehme Art und Weise verfeinern, denn in einer Gruppe macht das gemeinsame Proben noch mehr Spaß.
„Du singst in der Kirche? Wie uncool ist das denn?“ Von wegen uncool, Singen ist unglaublich gesund und macht glücklich, genauso wie Sport! Schon nach dreißigminütigem Gesang setzt dein Körper sogenannte Antikörper frei, Stoffe also, die dein Immunsystem stärken, indem sie sich an Krankheitserreger binden und diese dadurch unschädlich machen. Doch das ist nicht alles: Beim Singen werden körpereigene Glückshormone freigesetzt, dein Zutrauen wächst, dir geht es gut! Wie kann so etwas uncool sein?
Musik ist großartig! Sie lässt dich die Welt in einem anderen Licht erfahren. Selbst ein einfacher F-Dur-Akkord wird im Chor zu einem Sonnenstrahl. Wie erhaben klingt dann erst ein Chorwerk nach den Worten unserer Bibel? Im Kirchenchor wir das Singen zu einer labenden Wohltat für Körper und Geist. Singen ist der schönste und fröhlichste Gottesdienst.